Die wichtigsten Ernährungsregeln für Senioren
Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung ist in jedem Alter wichtig, denn die Ernährung wirkt sich auf die Gesundheit, das Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit und damit letztlich auch auf die Lebensqualität aus.
Insgesamt ist der Kalorienbedarf von Senioren zwar etwas geringer und in vielen Fällen ist auch der Appetit nicht mehr ganz so ausgeprägt wie in jungen Jahren, allerdings ist es auch im Alter sehr wichtig, sich richtig zu ernähren. Für eine gesunde und sinnvolle Ernährung zu sorgen, ist dabei gar nicht so schwer, wenn einige wenige Grundregeln beachtet werden.
Hier die wichtigsten Ernährungsregeln für Senioren kompakt zusammengefasst:
Inhalt
· Abwechslungsreich und ausgewogen.
Eine einseitige Ernährung führt schnell zu Mangelerscheinungen. Wichtig ist daher, den Speiseplan abwechslungsreich und ausgewogen zu gestalten.
Abwechslungsreich bedeutet in diesem Zusammenhang, dass unterschiedliche Gerichte auf dem Speiseplan stehen sollten und nicht jeden Tag das Käsebrötchen zum Frühstück, der Hackbraten zum Mittagsessen und das Wurstbrot zum Abendessen. Ausgewogen bedeutet, dass über den Tag verteilt Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe in ausreichender Menge aufgenommen werden sollten.
Dabei bedeutet das nicht, dass das Lieblingsessen vom Speiseplan gestrichen werden muss, nur weil es vielleicht etwas weniger gesund ist, oder künftig Schokolade und Chips tabu sind. Grundsätzlich kann alles gegessen werden, was schmeckt, nur eben in Maßen.
· Ausreichend trinken.
Vor allem Senioren neigen dazu, zu wenig zu trinken. Dehydrierung kann jedoch schwere gesundheitliche Auswirkungen haben und sowohl die Gehirnfunktionen als auch die allgemeine Leistungsfähigkeit deutlich mindern. Als Durstlöscher eignen sich Mineralwasser, Schorlen aus Obst- und Gemüsesäften sowie ungesüßte oder leicht gesüßte Kräuter- und Früchtetees.
Alkoholische Getränke sind ungeeignet, das sie dem Körper nur noch mehr Flüssigkeit entziehen. Limonaden und Getränke, die mit Süßstoff gesüßt sind, sind ebenfalls nicht empfehlenswert.
Limonaden enthalten zu viel Haushaltszucker und viele künstliche Zusatzstoffe, Süßstoff kann eine krebsfördernde Wirkung haben.
· Regelmäßig essen.
Wichtig ist, regelmäßig zu essen, da der Blutzuckerspiegel ansonsten zu sehr sinkt, was beispielsweise einen Leistungsabfall zur Folge hat.
Eine sehr wichtige Mahlzeit ist das Frühstück, weil der Blutzuckerspiegel durch die Nahrungsaufnahme steigt und der Körper mit Flüssigkeit versorgt wird. Wie viele Mahlzeiten zu welchen Uhrzeiten gegessen werden, hängt vom persönlichen Bedarf ab. Wichtig ist jedoch, auf eine regelmäßige Nahrungsaufnahme zu achten.
· Gute Qualität.
Damit die Körperfunktionen möglichst lange erhalten bleiben und der Körper bei seiner täglichen Arbeit unterstützt wird, sollten möglichst nur frische Zutaten und qualitativ hochwertige Produkte verarbeitet werden.
Entscheidend ist aber wirklich die Qualität und nicht der Preis. So müssen günstige Lebensmittel nicht schlecht und teure oder Bio-Lebensmittel nicht automatisch gut sein.
Wenn die Rente eher mager ausfällt, ist es somit beispielsweise sinnvoller, lieber nur ein- oder zweimal pro Woche ein gutes Stück Fleisch zu essen als viermal pro Woche ein Billigfleisch, das in der Pfanne so viel Wasser verliert, dass am Ende nur noch die Hälfte übrig ist.
· Frisch kochen.
Natürlich ist es bequemer, einfach nur ein Fertiggericht aufzuwärmen. Allerdings leidet darunter oft nicht nur die Qualität des Speiseplans, sondern auch die Menge an Vitaminen und Mineralstoffen.
Zudem enthalten Fertiggerichte oft Zusatzstoffe wie Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker oder künstliche Süßstoffe, die der Gesundheit nicht unbedingt nutzen.
Ein Gericht selbst zu kochen, dauert nicht lange, denn es muss ja nicht täglich ein 3-Gänge-Menü auf dem Tisch landen, und die Gesundheit sowie das Wohlbefinden sollte einem diese Investition wert sein.
· Wenig Salz.
Salz ist zwar wichtig, allerdings nur in Maßen. Anstelle von Salz oder als Ergänzung dazu kann auch mit frischen Kräutern gewürzt werden.
Diese geben den Speisen mehr Geschmack und enthalten neben Vitaminen und Mineralstoffen auch sekundäre Pflanzenstoffe, die für viele Körperfunktionen und das Immunsystem von großer Bedeutung sind.
· Nahrungsergänzungsmittel.
Bei einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung mit gesunden Lebensmitteln wird der Körper ausreichend mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Überdosierungen helfen dem Körper nicht, sondern können dem Körper sogar schaden, indem sie Stoffwechselstörungen und sogar zu Vergiftungserscheinungen zur Folge haben können.
Nahrungsergänzungsmittel sind daher nur dann notwendig, wenn der Arzt einen akuten Mangel festgestellt und die Mittel verordnet oder ausdrücklich empfohlen hat.
· Bewusst essen.
Grundsätzlich gilt, dass niemand dazu gezwungen werden sollte, den Teller leer zu essen, wenn er bereits satt ist, ihm das Essen nicht schmeckt oder er keinen Appetit hat. Der Körper signalisiert, wann er Nahrung in welcher Menge benötigt und diese Signale sollten ernst genommen werden. Gleichzeitig dient die Nahrungsaufnahme jedoch nicht nur dem Sattwerden, sondern sollte immer auch bewusst erfolgen und genossen werden.
Das bedeutet, der Senior sollte ausreichend Zeit haben, um zu essen und nicht dazu gedrängt werden, sein Essen innerhalb weniger Minuten hinunterzuschlingen.
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Thema: Die wichtigsten Ernährungsregeln für Senioren
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Ich habe mal gelesen, dass Dehydration maßgeblich zur Entwicklung von Alzheimer beiträgt… Keine Ahnung, ob da was dran ist, aber ausreichend zu trinken ist definitiv eins der wichtigsten Dinge, wenn nicht gar das Wichtigste, wenn es um die Ernährung geht!