Macht Lachen gesund?

Macht Lachen gesund?

Trotz schlechter Nachrichten oder schwieriger Zeiten fröhlich und optimistisch bleiben: Während einige Menschen Krisen scheinbar besser bewältigen können, haben andere Leute das Gefühl, im Dunklen zu stochern und keinen Ausweg zu finden. Der Schlüssel ist die sogenannte Resilienz, die verschieden ausgeprägt ist. Resilienz lässt sich als psychische Widerstandsfähigkeit oder Robustheit beschreiben.

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Macht Lachen gesund

Die seelische Stärke schützt davor, sich in düsteren Gedanken zu verlieren, in einen Burnout hineinzurutschen oder an familiären, gesundheitlichen, wirtschaftlichen, beruflichen und anderen Krisen zu zerbrechen. Wer resilient ist, behält sein eigenes Wohlbefinden im Blick und kann dadurch flexibler auf Probleme und Schwierigkeiten reagieren.

Entscheidend dabei ist das positive Denken. Es geht darum, den Augenblick wahrzunehmen, sich auf das Jetzt zu konzentrieren und damit aufzuhören, ständig alles zu beurteilen und abzuwerten.

Doch was macht Resilienz aus? Lässt sie sich erlernen? Und warum kann Lachen gesund machen? Das klären wir jetzt!:

Die Säulen der Resilienz

Es gibt sieben Faktoren, die Aufschluss darüber geben, ob und wie ausgeprägt jemand die Charaktereigenschaften besitzt, die notwendig sind, um optimistisch, heiter und gesund durch den Lebensalltag zu kommen.

Diese sind:

  1. Selbstbewusstsein

  2. Kontaktfreude

  3. stabile Emotionen

  4. Optimismus

  5. Kontrolle

  6. Realitätssinn

  7. Analysefähigkeit

Ein gesundes Selbstvertrauen schützt davor, sich selbst und seine Entscheidungen ständig anzuzweifeln. Wer selbstbewusst ist, an sich selbst glaubt und von dem, was er tut, überzeugt ist, gibt unnötigen Selbstzweifeln keine Chance.

Eine Redewendung besagt, dass man gemeinsam weniger allein ist. Darin steckt viel Wahrheit. Wer mit anderen über seine Probleme spricht, muss nicht alles mit sich selbst ausmachen. Außerdem eröffnen sich vielleicht neue, andere Perspektiven. Kontaktfreude ist die Grundlage für soziale Kontakte und ein Netzwerk, auf das der Betroffene zählen kann.

Eine stabile Gefühlslage wird auch innere Reife genannt. Wer seine Emotionen im Griff hat und kontrollieren kann, kann auch mit unerwarteten oder schwierigen Situationen besser umgehen.

Optimismus bedeutet, daran zu glauben, dass sich alles zum Guten wendet. Statt Misserfolge ständig auf Neue zu durchleben und sich an negativen Erlebnissen festzubeißen, ist es wichtig, die nächste Aufgabe zuversichtlich anzugehen.

Löst jede Belastung eine Gefühlsexplosion und jeder kleinste Rückschritt Panik aus? Oder sind Herausforderungen Aufgaben, die bewältigt werden müssen und dabei durchaus spannend sein können?

Wer die Kontrolle behält und seine Handlungen koordiniert, kann seine Pläne umsetzen. Das gilt auch dann, wenn sich Hürden auftun und flexible Lösungen gefragt sind.

Realistische Ziele sind wichtig, um nicht aus der Bahn zu geraten. Jedes Leben hält kleinere und größere Schicksalsschläge bereit. Ob jemand daran verzweifelt oder sich aufrappelt und den Blick auf die Zukunft richtet, hängt davon ab, ob er die Realität akzeptiert und das Beste aus der gegebenen Situation macht.

Natürlich klappt nicht immer alles wie geplant oder erhofft. Dann kommt es darauf an, sich nicht in Selbstvorwürfen oder Selbstmitleid zu verlieren oder beleidigt auf Kritik zu reagieren. Stattdessen zählt, die Sache mit dem nötigen Abstand zu betrachten und für sich auszuwerten.

Die Fähigkeit zur Analyse ist Voraussetzung dafür, etwas zu ändern oder die Fehler beim nächsten Mal nicht zu wiederholen.

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Resilienz erlernen

Schon als Kind entwickelt jeder eine gewisse innere Stärke. Unterstützung, liebevolle Zuwendung und ein verlässliches Beistehen auch in schwierigen Situationen prägen und stärken die innere Wahrnehmung. Ein Kind lernt dadurch früh, dass es sich Herausforderungen stellen und generell positiv durchs Leben gehen kann.

Aber auch später noch lässt sich Resilienz erlernen und stärken. Im Verlauf des Lebens verändert sich der Charakter und das Schicksal kann harte Proben stellen. Die Resilienz-Forschung weiß, dass die notwendigen Eigenschaften bis ins hohe Alter hinein gefördert werden können. Denn Resilienz ist im Prinzip wie ein Muskel, der durch Beanspruchung trainiert wird.

Dabei helfen folgende Tipps:

  • Resilienz hilft dabei, schwierige Situationen zu meistern und aus Krisen zu lernen. Wichtig ist deshalb, seine Erfahrungen zu reflektieren und sie zu nutzen.

  • Entscheidungen sollten aktiv und bewusst getroffen werden. Ist eine Entscheidung für oder gegen etwas gefallen, sollte es auch dabei bleiben.

  • Positives Denken öffnet den Blick für Neues. Wer sich auf die positiven Dinge im Leben konzentriert, ist außerdem glücklicher.

  • Um motivierter durch den Tag zu kommen, hilft es, sich jeden Tag ein kleines Ziel zu setzen.

  • Regelmäßige Pausen und bewusste Momente nur für sich selbst sind wichtig, um zur Ruhe zu kommen und Kraft zu schöpfen.

Der vielleicht wichtigste Tipp aber lautet: Niemand ist perfekt – und das ist auch völlig in Ordnung. Resiliente Menschen akzeptieren sich so, wie sie sind, und sind stolz auf die Fähigkeiten, die sie haben. Die Welt geht nicht unter, bloß weil etwas schiefläuft. Resilienz bedeutet auch, sich nicht auf die Probleme zu fokussieren, sondern nach Lösungen zu suchen.

Lachen macht gesund

Wer mitten in einer Krise steckt, mit Ängsten kämpft oder deprimiert ist, dem ist kaum nach Lachen zumute. Trotzdem fühlt er sich befreit und gestärkt, wenn er lacht.

Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben die Heilkraft des Lachens bestätigt und belegt, dass sich Lachen positiv auf die Stimmung und den Körper auswirkt. Denn beim Lachen werden Hormone ausgeschüttet, die den Stresspegel senken, Glücksgefühle auslösen und sogar schmerzlindernd wirken können.

Durch die schnellere Atmung beim Lachen wird mehr Sauerstoff aufgenommen, der Stoffwechsel wird angekurbelt und die anschließende Entspannung senkt den Blutdruck. Außerdem regt das Lachen das Immunsystem dazu an, Antikörper zu bilden.

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Ob jemand kichert, laut lacht, losprustet oder leise schmunzelt, spielt letztlich keine Rolle. Entscheidend ist, überhaupt möglichst viel zu lachen. Denn Lachen macht fröhlich, stärkt die Gesundheit und ist ein Turbo für die Resilienz.

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