Der richtige Facharzt?

Welcher Arzt ist der richtige Facharzt bei bestimmten Beschwerden? 

In aller Regel führt der erste Weg zum Hausarzt, der seinerseits übrigens in aller Regel Facharzt für Allgemeinmedizin ist. Je nach Symptomatik überweist der Hausarzt seinen Patienten dann an einen Facharzt weiter. 

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Die Bezeichnung Facharzt signalisiert, dass es sich um einen Arzt handelt, der eine mehrjährige Weiterbildung absolviert und diese mit einer erfolgreich abgelegten Facharztprüfung abgeschlossen hat. 

Über welchen Zeitraum sich die Weiterbildung erstrecken, welche Inhalte dabei vermittelt werden müssen und inwieweit Vorzeiten angerechnet werden, ergibt sich aus den Weiterbildungsordnungen der Landesärztekammern für jeweils ihren Zuständigkeitsbereich.

Seit einigen Jahren muss ein Arzt zudem den Titel eines Facharztes erwerben, um als Vertragsarzt einer gesetzlichen Krankenkasse zugelassen zu werden, eine Niederlassung als praktischer Arzt genügt nicht mehr.

Fachärzte wie Zahnärzte und Kieferorthopäden, Augenärzte, Hals-Nasen-Ohrenärzte oder Gynäkologen sind allgemein bekannt. In anderen Fällen stellt sich aber die Frage, welcher Facharzt der richtige Ansprechpartner bei bestimmten Beschwerden ist oder andersherum, was für ein Arzt sich hinter der jeweiligen Bezeichnung verbirgt. 

Hier eine Übersicht:

       

Angiologen sind Fachärzte für Gefäße, also wenn Erkrankungen der Arterien, Venen oder Lymphe vorliegen. Ausschließlich auf Venenprobleme wie Besenreiser oder Krampfadern spezialisiert ist ein Phlebologe.

        Allergologen kümmern sich um das Erkennen und die Behandlung von Allergien. Kommt es zu Überempfindlichkeitsreaktionen auf beispielsweise Lebensmittel, Gräser oder Tiere, sind sie die geeigneten Ansprechpartner.

       

Für alle Erkrankungen des Nervensystems, des Gehirns, des Rückenmarks und der Muskulatur sind Neurologen zuständig. 

       

Dermatologen sind Fachärzte für alle Erkrankungen, die im Zusammenhang mit der Haut auftreten. In vielen Fällen haben Dermatologen zudem eine Ausbildung als Venerologen, was bedeutet, dass sie zeitgleich auch Fachärzte für sexuell übertragbare Erkrankungen, früher als Geschlechtskrankheiten bezeichnet, sind. Harnwegserkrankungen behandelt aber der Urologe.

       

Gastroenterologen sind Ärzte für innere Medizin. Ihr Fachgebiet liegt bei Erkrankungen der Verdauungsorgane sowie der Leber. 

       

Bei Problemen mit den Hormondrüsen, also beispielsweise der Schilddrüse, den Eierstöcken oder der Hirnanhangsdrüse, ist ein Endokrinologe der richtige Experte.

       

Fachärzte für alle Erkrankungen des Herzens sowie des Herz-Kreislaufsystems sind Kardiologen.

       

Bei Erkrankungen der Lunge sowie der Bronchien kann ein Pneumologe weiterhelfen.

       

Hämatologen sind Fachärzte für Krankheiten des Blutes sowie der blutbildenden Organe.

Zu ihrem Fachgebiet gehören bösartige Bluterkrankungen, veränderte Blutbilder aufgrund von immunologischen Prozessen, Anämien sowie Bildungsstörungen des Knochenmarks. Eine oft artverwandte Disziplin ist die Onkologie, bei der es um Krebserkrankungen geht.

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